Kurs Elektroplanung Teil 1: Einnleitung und Grundlagen

Danke für dein Interesse an meinem Kurs! Der Kurs besteht aus folgenden zwei Punkten:

  • Kurs (zeichnen und planen einer Elektroinstallation)
  • PDF Download der nötigen Elektrosymbole für den Installationsplan

Ich möchte dir kurz erklären, warum ich diesen Kurs anbiete und was du hier lernen wirst:

Um den gesamten Umfang einer Elektroinstallation zu sehen und zu verstehen, ist es am Anfang am einfachsten zuerst zu lernen, wie ein Elektroinstallationsplan gezeichnet wird. Somit sieht man alle Abläufe im groben Rahmen übersichtlich auf einem Stück "Papier".

Am Ende dieses Kurses wirst du in der Lage sein, Installationspläne wie dieser (oben) lesen und zeichnen zu können.

Teil meines eBooks

Dieser Kurs gehört auch zugleich zum zweiten Kapitel (Elektroplanung) von meinem neuen eBook.

Anhand des Installationsplanes, der am Schluss dieses Kurses zu sehen ist, werde ich alle Installationen im Buch Schritt für Schritt praktisch erklären.

Auch das Erstellen eines Elektroschaltplanes werde ich detailliert erklären, wie auch anschließend der Bau einer Elektroverteilung anhand des Elektroschaltplanes.

Alles in Allem ist dieser Kurs ein guter Start, um den Inhalt und Ablauf einer Hausinstallation zu verstehen.

Hiermit möchte ich festhalten:

  • Möchte man die gesamte Elektroinstallation besser verstehen, ist es sinnvoll beim Installationsplan zu beginnen
  • Auch div. Abläufe bei der Planung des Eigenheims werden beschrieben

Du wirst also in einfachen Schritten lernen, wie du einen Elektro- Installationsplan erstellst. Dieser beinhaltet Stark- und Schwachstrom Installationen aller Art.

Ziel des Kurses ist es, einen kompletten Installationsplan zeichnen und verstehen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich einzelne Elemente für das Zeichnen eines Installationplanes näher erklären und diese am Schluss zusammenfügen.

Ich möchte auch noch anmerken, dass dieser gesamte Kurs nach der schweizerischen Norm (Fachzeichnen) erklärt wird. Unterschiede in der Ausführung anderer Länder sind möglich.


Grundlagen des Zeichnens

Grundriss Plan

Um überhaupt einen Installationsplan zeichnen zu können, benötige ich zuerst einen Grundriss. Das ist ein Plan, in dem nur Wände, Türen und Fenster eingezeichnet sind.

Dieser ist beim Architekten erhältlich. Für die Elektroinstallation wird der Plan in der Regel im Maßstab von 1:50 erstellt.

Große und übersichtliche Projektpläne sind im Maßstab von 1:100 zu zeichnen.

Detailpläne wie beispielsweise Küchenpläne sind üblicherweise im Maßstab von 1:20 ausgeführt.

Maßstab

Was bedeutet nun 1:50? Im vergleich zum Original, also dem echten Objekt, wird der Plan einfach 50 mal kleiner dargestellt. Als Beispiel nehme ich einen Meter (100cm), das ganze geteilt durch 50 ergibt das 2cm.

Eine Haustür von einem Meter Breite ist auf dem Papier noch 2cm. Irgendwie logisch oder?

Ich benutze meistens die einfacher im Kopf zu rechnende Formel: Mal 2 geteilt durch 100. Irgendwann geht das wie von alleine.

Wie finde ich heraus, welchen Maßstab der Plan hat, den ich gerade in der Hand halte? Meistens ist der Maßstab auf dem Plan unten rechts vermerkt.

Hatte es der Planer aber wieder mal eilig und sind keine Angaben vorhanden, sollte man sich an Objekten orientieren, deren Masse bekannt und üblicherweise immer die selben sind.

In diesem Falle nehme ich gerne eine einfache Tür, die hat meistens etwas zwischen 80 und 100cm Breite. Das sind dann auf einem Plan mit Maßstab 1:50 ca. 1,6-2cm.

Für die, die sich das Umrechnen ersparen wollen, gibt es Lineale in diversen Maßstäben in allen Formen und Farben.

Installationsarten

Auf Putz

Wir unterscheiden zwischen unter Putz (uP) und auf Putz (aP) Installationen. Bei den auf Putz Installationen wird alles sichtbar an den Wänden und Decken verlegt. Diese Art der Installation ist kostengünstiger und kann auch viel einfacher erweitert oder geändert werden. Im Wohnungsbau finden wir auf Putz Installationen meistens im Keller (zu mindest an den Wänden).

Unter Putz

Bei den unter-Putz Installationen sind alle Leitungen und Dosen unsichtbar verlegt. Leitungen verlaufen im Boden, in den Wänden und in der Decke. Diese Art der Installation finden wir in Wohnräumen, wo die Optik eine große Rolle spielt.

Im nächsten Teil werde ich dir alle Elektrosymbole für das Zeichnen eines Installationsplan zeigen.

Fortschritt

17 comments

  1. Slavoljub Ristić

    Dear Mr. Matthias,
    Thank you very much for such a simple but very useful course.
    Overall your site is phenomenal. It really covers all aspects needed by an electrician. I work in Serbia (beginner), your course and your website in general helped me a lot.

    Once again, many thanks and greetings from Serbia.
    Slavoljub Ristić

  2. Hallo Lieber Herr Matthias Hallwyler,
    Ich danke Ihnen für all Ihre Bemühungen für uns.
    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Fortschritt.
    Es ist mir eine große Ehre, einer Ihrer Schüler zu sein
    Viele Grüße
    Wahid

  3. Abegglen Erkan

    Sehr eingängig und verständlich erklärt wie auch geschrieben.
    Nicht zu überladen mit Texten, ganz gut und eingängig ge/beschrieben.
    Habe selber Elektromonteur EFZ gelehrnt und war einige Jahre in Berufsverwandten, wie Maschinenbau, Seilbahnmaschinist, usw. und im Unterhalt eines 5 Sterne Hotel’s.
    Durch diesen Kurs möchte ich schauen ob ich noch auf dem neusten Stand bin und eine Umschulung um Elektro-Zeichner oder -Planer Sinnvoll wäre.

  4. Wie kann ich einen bestehenden PDF oder DWG oder DXF Plan vom Architekten einlesen. Ich möchte ungern das ganze Haus nachzeichnen.

    • Ich empfehle LibreOffice DRAW um die PDF zu öffnen. Kann auch gleich zum Bearbeiten und Zeichnen verwendet werden. DXF sollte ebenfalls zu Öffnen sein. Aus DWG kann man leicht DXF exportieren (lassen). Vektor Symbole kann man mit Inkscape erstellen, ein sehr nützliches Programm. Selbst Scans (screenshots, etc.) können Vektorisiert werden (Online-Suche).
      Alle Empfehlungen sind übrigens als kostenlose PortableApp verfügbar und somit ohne Installation/Änderung auf jedem PC verwendbar.

  5. Anregung:
    Pläne mit Inkscape zeichnen (öffnet dxf)
    Wenn nun pdf-symbole nicht als Bitmaps im pdf wären sondern als svg vektorgrafik symbole (beim vergrössern nicht verpixelt), wie zB in Wikipedia, könnte der ganze Plan Vektorgrafisch sein, also auch exportierbar in DXF

  6. Es gibt Feuchtraum Steckdosen und Schalter. Wie werden diese im Symbol gekennzeichnet?

    • Entweder NUP/NAP bezeichnen, andere haben ein Tropfen Symbol neben der Steckdose oder auch einfach mit dem entsprechenden IP anschreiben.

  7. Ich möchte gerne wissen, warum dieser Kurs kostenlos angeboten werden kann und warum? Umsonst geht nicht? Bin selber auf einer Baustelle und plage mich mit einer schlecht oder nicht dokumentierten Elektro – Installation herum.

  8. Regina und Winfried Franke

    Ist der Kurs auch kostenlos?

  9. Hallo, hätte da noch mal eine Frage was die Beschilderung der Notausgänge betrifft,
    wie rum stellt man immer den Pfeil da, wenn man aus einer Tür will? Jeder sieht das Zeichen anders.

    Danke schon mal im Voraus für die Hilfe.

    Gruß Monika

  10. Kann mir jemand sagen ob die Symbolfarben überall gleich sind?

    Danke schon mal im Voraus für Antworten.

    Gruß Monika

  11. Hans Peter Tobler

    Ich möchte einen Feller-Kombischalter (1 Steckdose und 2 Lichtschalter (Deckenleuchte/Wandsteckdose für Stehlampe)) traustauschen; d.h., ich möchte die Deckenleuchte mit einem Fellerdimmer regeln; die Steckdose für die Stehlampe aber nicht.
    Die Anspeisung der aktuellen Kombisteckdose hat folgende Drähte (Farben) : PE, L rot, N blau, und einen grünen Draht (?). Für die Anspeisung der Deckenleuchte und der regelbaren Steckdose verbleiben: PE, Drähte Farbe : schwarz, blau
    Wenn ich jetzt einen passenden Feller-Dimmer an eine neue Feller-Steckdose mit Schalter für die regelbare Steckdose verdrahten muss, wie muss ich die Anschlüsse machen?
    Bin mit den Schaltkreisen nicht vertraut. Wer kann mir helfen?
    Besten Dank und freundliche Grüsse

  12. Super Seite, vielen Dank! Das hilft mir sehr weiter. Ich habe eine Frage; wir haben einen uralten Wohnwagen gekauft, der fix auf einem Ganzjahresplatz installiert ist. Damals wurden die Leitungen noch nicht über einen FI und Schutzschalter geführt. Die Kabel sind zum Teil schon brüchig. Nun möchte ich alles tauschen und über FI und Schutzschalter führen. Die Kabel einziehen und Steckdosen anschliessen werde ich vermutlich selber machen. Den Verteilerkasten so vorbereiten, dass ein Elektriker dies anschliessen kann.

    Nun meine Fragen:
    Die 230V Hauptleitung vom Verteiler auf dem Platz zum Wohnwagen ist mit 10A abgesichert über einen FI. Macht es da Sinn, im Wagen drin auch noch alles über einen FI zu leiten?

    Und ich habe im Wohnmobil drin 4-5 Lampen und 5 Steckdosen. Kann ich diese z.B. in 2 Gruppen teilen und mittels Verteildosen zusammenführen, sodass ich nur mit 2 Kabeln auf den Verteilkasten komme? Ich habe eh nur 10A aus der Zuführung. Oder müsste jeder einzelne Leiter jedes Verbrauchers auf den Verteilkasten geführt werden?

    Vielen Dank.

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